Katzenbetreuung & Catsitting – wenn der Stubentiger Urlaub zu Hause macht
- DDC

- 29. Okt.
- 3 Min. Lesezeit

Du willst verreisen und deine Katze bleibt daheim? Worauf solltest du beim Catsitting wert legen?
Katzen sind eigenwillige, sensible und zugleich faszinierende Tiere. Sie lieben Routine, ihren eigenen Rhythmus – und vor allem ihr Revier. Deshalb ist eine Betreuung im vertrauten Zuhause für viele Samtpfoten die stressfreiste Lösung, wenn Frauchen oder Herrchen einmal nicht da sind.
Doch wie findet man die passende Catsitterin oder den passenden Catsitter – und worauf sollte man achten?
Warum Katzenbetreuung nicht gleich Catsitting ist
Viele denken beim Wort Catsitting an die nette Nachbarin, die einmal am Tag das Futter hinstellt. Das kann gut funktionieren – muss aber nicht. Denn professionelle Katzenbetreuung bedeutet weit mehr als reine Versorgung. Sie umfasst:
Beobachtung des Gesundheitszustands (z. B. Appetit, Fell, Augen, Verhalten)
Pflege & Sauberkeit (Katzentoilette, Futterplätze, eventuelle Fellpflege)
Zuwendung und Beschäftigung, angepasst an den Charakter der Katze
Dokumentation – damit Halter:innen wissen, wie es ihrer Katze während der Abwesenheit geht
Ein professioneller Catsitter erkennt sofort, wenn etwas „nicht stimmt“, und weiß, wann tierärztliche Rücksprache nötig ist.
Vertrauen ist die Basis
Katzen lassen sich nicht „überreden“ – sie entscheiden selbst, ob sie jemandem vertrauen. Darum ist das Kennenlernen vorab besonders wichtig. Der Catsitter sollte die Katze in ihrer gewohnten Umgebung kennenlernen und behutsam Kontakt aufnehmen. So zeigt sich schnell, ob Sympathie besteht.
Auch hier gilt:
Die Katze entscheidet mit.
Wenn sie sich beim ersten Besuch zurückzieht oder gestresst reagiert, sollte man das respektieren und die Betreuung eventuell anders gestalten – z. B. mit kürzeren Besuchszeiten oder einer langsamen Eingewöhnung.

Woran man gute Katzenbetreuung erkennt
Ruhiges, respektvolles Auftreten: Ein guter Catsitter drängt sich nicht auf, sondern lässt der Katze Zeit.
Transparenz & Kommunikation: Es wird offen erklärt, wie oft und wie lange Besuche stattfinden, welche Leistungen inklusive sind und wie Rückmeldungen erfolgen (z. B. Fotos, kurze Tagesberichte).
Sicherheit: Zuverlässigkeit, Versicherungsschutz und der verantwortungsvolle Umgang mit Wohnungsschlüsseln sind selbstverständlich.
Verständnis für Katzenverhalten: Jede Katze ist anders – manche brauchen Spiel und Nähe, andere nur eine leise Stimme und Futter. Eine gute Betreuung erkennt den Unterschied.
Vorbereitung – was Halter:innen beachten sollten
Bevor die Betreuung beginnt, lohnt es sich, folgende Punkte vorzubereiten:
Futter- und Wassernäpfe auffüllen, Futtervorräte bereitstellen
Medikamentenplan oder Hinweise zu Besonderheiten bereitlegen
Lieblingsplätze und Verstecke zeigen
Verhalten in Stresssituationen erklären
Notfallkontakte (Tierarzt, Nachbar:in, Telefonnummern) hinterlassen
Je besser die Betreuungsperson informiert ist, desto ruhiger bleibt die Katze – und du kannst deinen Urlaub wirklich genießen.

Häufige Fragen
Wie oft sollte ein Catsitter kommen? Mindestens einmal täglich, idealerweise zu festen Zeiten. Katzen brauchen nicht nur Futter, sondern auch soziale Kontrolle – jemand, der merkt, wenn etwas nicht stimmt.
Was passiert, wenn die Katze sich versteckt? Geduld. Ein erfahrener Catsitter zwingt keine Interaktion, sondern schafft Vertrauen durch Routine und leises Verhalten. Manche Katzen kommen erst am dritten oder vierten Tag aus ihrem Versteck und das ist völlig in Ordnung.
Können auch Medikamente verabreicht werden?
Ja – sofern die Katze das zulässt und der Catsitter entsprechend Erfahrung oder Anleitung hat. Bei uns gehört das – nach Absprache – selbstverständlich zum Service dazu.
Unser Anspruch bei der Katzenbetreuung
Auch in der Tierbetreuung Bad Homburg gilt: Jede Katze ist einzigartig. Wir möchten, dass sie sich sicher und geborgen fühlt – in ihrer gewohnten Umgebung, mit bekannten Gerüchen und vertrauten Abläufen.
Darum gestalten wir unsere Besuche ruhig, respektvoll und liebevoll, mit einem feinen Gespür für das, was die Katze braucht.
Unser Ziel: Vertrauen aufbauen, Stress vermeiden und dem Tier das Gefühl geben, dass alles in Ordnung ist – auch wenn die Menschen einmal nicht da sind.


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